Suzana Senn-Benes und das OK von "Schweiz zeigt Herz"
setzen sich mit Herzblut für das Projekt ein.
Foto: pha
Im Jahr 2012 sollen – wie 2009 in Baden – in Schweizer Städten grosse bunte Herz-Plastiken aufgestellt werden.
Ein Herz braucht keine Übersetzung. Vom Kindergartenkind bis zur Grossmutter versteht jeder dieses Symbol. Es bedeutet Menschlichkeit, Herzlichkeit und ein Miteinander. Genau diese Botschaft will die Aktion "Schweiz zeigt Herz" vermitteln: "Wir möchten das Bewusstsein wecken, dass wir für unser Leben, unsere Mitmenschen und unsere Welt verantwortlich sind", erzählt Suzana Senn-Benes, Initiantin des Projektes.
Die 46-Jährige steht mit viel Herzblut hinter der Sache und initiierte bereits die "Baden zeigt Herz"-Aktion von 2009: Damals schmückten während rund vier Monaten über 100 farbenfrohe und liebevoll gestaltete Herzen die Stadt. Neben vielen positiven Reaktionen konnten dank dieser Aktion auch 150000 Franken für die Margrit-Fuchs-Stiftung gesammelt werden. Diese wurden für ein Schulprojekt in Ruanda eingesetzt.
Gutes Echo der angefragten Städte
Um frischen Wind in das Projekt zu bringen, wurde für die landesweite Aktion ein neues Organisationskomitee gebildet. Neben Suzana Senn-Benes, sind neu Petra Koch, Kerstin Gsell-Börngen, Hans Hofmann und Michael Kessler mit von der Partie. Mit der Aktion "Schweiz zeigt Herz" erhalten grössere Städte aus verschiedenen Kantonen die Möglichkeit, "Herz" zu zeigen. Dies natürlich gleich in einem doppelten Sinne: Denn die Herz-Plastiken sollen nicht nur aufgestellt, sondern am Schluss der Aktion wieder verkauft und der Erlös daraus gespendet werden.
Zurzeit laufen die Vorbereitungen dafür im vollen Gange: Städte werden angefragt und Ideen weiter entwickelt und ausgebaut. "Die Reaktionen der angefragten Städte waren bis jetzt durchs Band positiv", erzählt die Familienfrau aus Nussbaumen begeistert. Da aber bei einer solchen Aktion viele Vorschriften befolgt und diverse Abklärungen getroffen werden müssen, ist zurzeit noch offen, welche Städte mit ins "Herz-Boot" steigen werden. Doch Senn-Benes ist überzeugt: "Mit Leidenschaft, Wille und einem förderlichen Miteinander ist alles möglich."
Einsatz für Kinder in Not
Der Wunsch, sich für andere einzusetzen, hatte die engagierte Projekt-Initiantin schon lange: Bereits als Teenager wollte sie die Welt verbessern. Aus diesem Grund schnitt sie damals ein Foto eines weinenden afrikanischen Kindes aus der Zeitung aus. Das trägt sie seither ständig in ihrer Brieftasche mit sich.
Es gibt ihr Kraft, sich bei Projekten wie diesem und als Präsidentin der Kinderhilfe Pipapo in Nussbaumen, für Kinder in Not einzusetzen. "Wir können Naturkatastrophen und Kriege nicht ausradieren, doch wir können den Fokus auf etwas Positives wie Herzlichkeit und Menschlichkeit lenken", so Suzana Senn-Benes.
Quelle: AZ-Aargauer Zeitung, von Patricia Hager
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