Kurz vor Weihnachten und der Portals Weihnachts- und Neujahrspause ist die Libra Nr. 26, die Zeitschrift des Kroatischen Kulturklubs in der Schweiz, in die Hände der vielen Libra Leser gekommen.
Wie immer, voll gespickt mit interessanten Beiträgen in Kroatisch und Deutsch, auf 44 Seiten in Farbe.

In dieser Nummer bringt die Libra eine Reihe der interessanten Themen; die aktuellen  Themen aus dem Leben der Kroatinnen und Kroaten und ihrer Vereine in der Schweiz, aber auch einige Themen gewidmet der Schweiz, dem Land in dem wir Leben.

Aber sehen wir was uns im Editorial dieser Libra-Nummer die Chefredakteurin Gorana Nydegger zu sagen hat:

Editorial

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl? Dahin!
Dahin möcht' ich mit dir,
O mein Geliebter, ziehn.
Johann Wolfgang von Goethe  

Wir alle tragen in unseren Herzen eine Sehnsucht nach den Orten, wo wir geboren sind, gelebt oder eine schöne Zeit verbracht haben. So ein Ort ist für mich das Neretva-Delta im Süden Kroatiens, wo gerade jetzt die Mandarinen reifen.
Mehrere Sommer verbrachte ich im Neretva-Delta. Meine Familie und noch ein paar andere schliefen auf einem „Naturcampingplatz“ unter dichten Tannenbaumkronen. Auf der einen Seite war die Neretva, auf der anderen das Meer. Wir assen gemeinsam an einem Tisch und genossen oft selbst gefangene Meeresfische. Zwischen den Fichten breiteten die Fischer ihre Netze aus, um diese zu putzen und zu flicken. Früchte und Gemüse hatte man im Überfluss. In der Schweiz höre ich immer wieder die Frage: „In Kroatien gibt es keine Sandstrände, nicht wahr?“
Dann kommt mir der ausgedehnte Sandstrand des Neretva-Deltas in den Sinn. Keinem meiner Schweizer Freunde habe ich von diesem Sandstrand erzählt. Nicht nur deshalb, weil sich dort noch kein Tourismus entwickelt hat, sondern auch, weil ich dieses Geheimnis etwas neidisch für die Einheimischen bewahren möchte, da es etwas Besonderes ist. Deshalb freut mich auch der Artikel über die Mandarinen im Neretvatal.
Die Zeit vergeht, und dieses Jahrzehnt neigt sich bald dem Ende zu, Erinnerungen häufen sich. Vesna Poli� Foglar blickt auf die Geschehnisse der letzten sechs Monaten in Kroatien zurück. Ich bin besonders froh darüber, dass alle Beiträge in dieser Ausgabe sehr persönlich sind. Jeder unserer Autoren, auch die jüngsten darunter, schreiben für Sie, liebe Leser, über ihre Erfahrungen und vermitteln die eigenen Ansichten. Darüber, wie die Mandarinen ins Neretvatal kamen, schreibt Dr. �ivko Gatin. Aufgrund des zehnjährigen Jubiläums des Kroatischen Bankvereins baten wir Dr. Zoran Boha�ek, uns über die Bedeutung dieser Institution aufzuklären.
Die Zeiten ändern sich, aber alte Weisheiten bleiben. Schüler der Kroatischen Ergänzungsschule (HDS) stellten Volkssprüche als selbst gemalte Comics dar, so wie sie diese erleben. Es ist mir ein besonderes Vergnügen, sie Ihnen zu zeigen.
Ivana Martinovi� spielte im Theaterprojekt Malaran mit und stellt uns diese neue Art von Theater vor. Unser jüngster Autor, Thomas Bratolji�, schrieb über seine Maturaarbeit.  

Alle diese Texte sind unser Weihnachtsgeschenk an Sie, liebe Leser.
                                                
Gorana Nydegger

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