Interview mit Frau Rosemarie
Simmen, EKA-Pr�sidentin
Napomena: Za one koji
nedovoljno razumiju njema�ki, na kraju teksta je sa�etak intervjua na hrvatskom
jeziku
Frau Rosemarie Simmen, Pr�sidentin der EKA, alt-St�nder�tin
CVP (mit ihrer Motion im St�nderat wurde der Bundesrat 1993 beauftragt,
ein Migrationsgesetzt auszuarbeiten), Lobbystin der EKA und engagierte
Botschafterin der Ausl�nderintegration, engagierte Gegnerin der 18-Prozent-Initiative
Liebe Freunde, lesen Sie das Interview und nehmen Sie ihren Rat ernst.
1. Was sollte die Aufgabe der EKA sein?
Am Anfang war EKA eine Konsultativkommission, also die Ausl�nder und die
andere Kommissionsmitglieder hatten beratende Aufgabe. Wie ist es jetzt?
Inwiefern werden die Vorschl�ge der Ausl�ndervertreter realiesiert oder
zumindest ernst genommen?
Simmen: Die EKA ist einerseits eine ausserparlamentarische Kommission,
die den Bundesrat in Migrationsfragen ber�t; anderseits verteil sie die
Bundesgelder zur F�rderung der Intergration, welche das Parlament im Budget
beschliesst. Es gibt keinerlei Unterschiede zwischen Kommissionsmitglieder
schweizerischer oder ausl�ndischer Nationalit�t.
2. Welche sind die gr�ssten Probleme mit den Ausl�nderInnen?
Integration?
Simmen: Mit den allermeisten Ausl�nderInnen gibt es �berhaupt
keine Probleme. Wo Probleme entstehen, stammen sie meistens aus einem unterschiedlichen
Staats- und Gesellschaftsverst�ndnis und aus mangelder Kenntnis der am
Wohnort gesprochenen Sprache.
3. Problematisch wird es sein, wenn sich manche nicht integrieren
wollen. Welche Schritte k�nnte man da unternehmen?
Simmen: Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Ohne guten
Willen der Neuankommenden, sich zu integrieren und ohne guten Willen der
Eingesessenen, die Neuen zu integrieren, geht es nicht.
4. Das EKA-Sekretariat ist jetzt in BFA integriert. Was
bedeutet dies f�r die EKA und was f�r die Integration der Ausl�nder?
Simmen: Das Sekretariat der EKA ist bereits seit Jahren im BFA
integriert und wird auch in Zukunft als inhaltlich autonome Einheit dort
integriert sein. Neu gibt es aber im BFA eine Sektion Integration, die
den Stellenwert der Integration in Zukunft noch verst�rken wird. Der Leiter
des Sekretariates ist gleichzeitig Sektionschef dieser Sektion.
5. Welche praktische Resultate konnte die EKA bis jetzt
vorweisen? zB. Lehrstellen f�r Ausl�nderkinder Paralell zum Integrationsbericht
der EKA haben viele St�dte mit der Realisierung der Ausl�nderintegration
auf ihrem Territorium begonnen.
Simmen: Die EKA hat in den vergangenen Jahren einen grossen Bericht
zur Integration verfasst. Sie ist auch in Projekten wie Alter und Migration,
Lehrstellen f�r junge Ausl�nderInnen usw. aktiv beteiligt. Es ist wichtig,
dass St�dte und Kantone sich der Integration annehmen, denn Integrationsarbeit
muss vor Ort geleistet werden.
6. Stellen, die seit Jahrzehnten an der Integration gearbeitet
haben, beispielsweise Beratungsstellen f�r Ausl�nderInnen, werden jetzt
aus finanziellen oder sonstigen Gr�nden geschlossen. Der Andrang an diesen
Stellen ist noch immer gross, was zeigt, dass solche Stellen notwendig
sind. Was wird man in Zukunft den hilfesuchenden Ausl�ndern bieten?
Simmen: Es ist vorgesehen, mit solchen Diensten Leistungsvereinbarungen
abzuschliessen, um ihnen eine ausreichende Weiterarbeit zu erm�glichen.
7. Damit das Zusammenleben zwischen den Einheimischen und
MigrantInnen dem Zufall nicht �berlassen wird, wie sollte das Zusammenleben
aktiv gestaltet werden?
Simmen: Quartiervereine, Sportclubs, Schulen, Kirchen, Frauenorga-nisationen
usw. usw., es gibt unz�hlige M�glichkeiten im Alltag, miteinander in Kontakt
zu kommen. Zusammen etwas tun ist die beste Integration.
8. "Zusammenleben statt Nebeneinander", "Integration statt
Ghettoisation" werden gerne als Slogans ausgerufen. Zur F�rderung der Integration
scheint mir das Umfeld sehr wichtig. Wie wollen Sie diese positive Atmosph�re
schaffen?
Simmen: Der Bund kann zwar mit Geld Unterst�tzung gew�hren, aber
eine positive Atmosph�re m�ssen die Menschen selber schaffen.
9. Wer sind Ihre wichtigsten Ansprechspartner bei den Ausl�ndern?
Simmen: Wir haben Kontakte mit zahlreichen, ganz verschiedenen
Vereinigungen, aber auch mit Privatpersonen.
10. Welche Art der Zusammenarbeit mit den KroatInnen w�re
zu unterst�tzen?
Simmen: Jede Art der Zusammenarbeit ist willkommen.
11. Welche Integrationsprojekte werden bewilligt/bevorzugt?
Informative, soziale, interkulturelle ..?
Simmen: In der ersten Zeit stehen vier Schwerpunkte im Zentrum:
- Sprache und Komunikation
- Aus- und Weiterbildung von MediatorInnen
- Unterst�tzung von Institutionen
- eigene Bundesprojekte
12. Unsere j�ngste Informationsquelle ist Internet,
wo seit Juni 2000 auch im Kroatisch �ber Ausl�nderintegration, ANAG, Versicherungs-
und Arbeitsrecht, Kultur ... berichtet wird. Was denken Sie �ber diese
Pionierarbeit der Volont�re?
Simmen: Die Ben�tzung aller Medien, aber ganz besonders auch
der Neuen, ist extrem wichtig.
13. Die kroatische Arbeitsgruppe f�r Integration hat schon
konkrete Projektideen, wie beispielsweise die Gr�ndung eines "Amateurtheaters",
das die St�cke von roatischen und schweizern Schriftstellern auff�hren
w�rde. Hat so ein Projekt Chance?
Simmen: Grunds�tzlich ja, aber eine definitive Aussage kann ich
erst machen, wenn das Projekt vorliegt. F�r Kulturprojekte ist auch die
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia eine m�gliche Ansprechpartnerin.
14. Wer ist f� r die Genehmigung und Finanzierung der Integrationsprojekte
zust�ndig?
Simmen: Die EKA
15. Was empfehlen Sie den Kroatinnen und Kroaten?
Simmen: Seien Sie so initiativ wie bisher und lassen Sie sich
nicht entmutigen, wenn einmal etwas nicht so gut geht, wie Sie es gerne
m�chten. Ich danke Ihnen f�r die bisherige, gute Zusammenarbeit.
Frau Simmen, wir danken Ihnen f�r Ihr grosses Engagement
und f�r das Gespr�ch.
Interview: Lejla Maissen und Blagica Alilovi�
Za one koji nedovoljno razumiju
njema�ki, evo na hrvatskom jeziku sa�etka intervjua.
Interview s gospo�om Rosemarie Simmen, predsjednicom Saveznog
povjerenstva za strance (EKA)
Na pitanje, �to je du�nost EKA i koliko se ozbiljno prihva�aju
i ostvaruju prijedlozi predstavnika stranaca, gopo�a Simmen je odgovorila
da je EKA izvanparlamentarno povjerenstvo koje savjetuje Saveznu vladu
(Bundesrat) u pitanjima migracije. EKA raspola�e s novcem odobrenim od
parlamenta u svrhu poticanja integracijskih procesa.
Gospo�a Simmen vidi problem integriranja samo kod manjeg
broja stranaca zbog njihovog druk�ijeg poimanja dru�tva i dr�ave, te zbog
nedostatnog poznavanja jezika. Integraciju smatra obostranim procesom,
za �to je potrebna dobra volja i spremnost stranaca da se integriraju,
a isto tako i dobra volja doma�ih integrirati novodo�le u svoju sredinu.
Bez toga nema integracije.
Pitali smo je, �to ce se ubudu�e ponuditi strancima koji
tra�e pomo� kad se savjetovali�ta koja su godinama radila na integraciji
zatvaraju iz financijskih ili nekih drugih razloga. Gospo�a Simmen je rekla
da se predvi�a s ovakvim slu�bama napraviti dogovor o ponudama. Po njezinom
mi�ljenju najbolja integracija je nesto zajedni�ki �initi, a za to ima
bezbroj mogu�nosti u svakodnevnom �ivotu, primjerice "Quartiervereine",
sportski klubovi, �kola, crkva, udruge �ena itd. �esto se izvikuju slogani
kao "Zusammenleben statt Nebeneinander" ili "Integration statt Ghettoisation".
Po�to je pozitivna atmosfera va�ni integracijski poticaj, pitali smo je
kako �e stvoriti tu pozitivnu atmosferu, odgovrila je kratko i jasno da
Savez mo�e jam�iti samo financijsku podr�ku, a pozitivnu atmosferu moraju
ljudi sami stvoriti. EKA partneri su razna udru�enja stranaca, ali i privatne
osobe. Svaki na�in suradnje i s Hrvatima je dobrodo�ao.
Zanimalo nas je kakvi �e se integracijski projekti odobravati
odnosno kojim projektima �e se davati prednost. Gospo�a Simmen ka�e da
su za prvo vrijeme
- jezik i komunikacija
- izobrazba i do�kolovanje mediatora
- podr�ka institucija i
- vlastiti savezni projekti �etri centralna te�ista EKA. Informirali smo
je o na�em najnovijem informativnom izvoru na internetu, �to ona smatra
vrlo korisnim, tim vi�e �to je to najnoviji medij. Zanimalo nas je tako�er
ima li projekt na�e integracijske grupe "Amateurtheater" �ansu da bude
podr�an. Na�elno je potvrdila, ali kona�no se mo�e izjasniti tek kad vidi
projekt. Spomenula je da se za kulturne projekte mo�emo obratiti i kulturnoj
zakladi - "Kulturstiftung Pro Helvetia". Pitaju�i �to preporu�uje Hrvaticama
i Hrvatima, poru�ila je: "Budite i dalje inicijativni kao i dosada i
ne dajte se obeshrabriti, ako nekada ne�to ne ide kako bi htjeli. Hvala
vam na dosada�njoj dobroj suradnji", ovim rije�ima zavr�ila je na�
razgovor gospo�a Simmen.
|