Luzerner Mädchenchor In voice in Kroatien

Tag 1 – Die Abfahrt
Gespannt warteten schon einige Mädchen des Chores um 18.30 Uhr vor der Swisslifearena Luzern. Grund dafür war der anrückende Reisecar, ...

... der uns alle nach Kroatien bringen sollte und die Idee vieler, früh dran zu sein, um einen guten Platz zu ergattern. Als der Vbl-4-Stern-Car dann ankam, stürmten alle ungeduldig hinein und als er um 19.15 abfuhr, hatte jede einen Platz gefunden.
Die lange Reise verlief mehr oder weniger ruhig, auch wenn man sich zwischenzeitlich darüber ärgerte, dass der Fernseher wegen schlechtem Empfang abbrach und so die Miss Schweiz Wahl für uns frühzeitig und ohne Miss Schweiz endete. Schliesslich fanden sich aber alle damit ab und beschäftigten sich anderwärtig mit Lesen, Musikhören, Lieder üben usw.
Nach dem ersten Halt in Italien schliefen die meisten dann, wenn auch teilweise etwas unruhig. Beim zweiten Halt in Triest stiessen Eliane Matti und Juliette dann zu uns, die direkt von der Maturareise kamen.
Nach einer guten Stunde Pause, wie es die Vorschrift verlangt, fuhren wir weiter Richtung Süden und freuten uns alle auf unser Ziel Kroatien.

Tag 2 – Die Ankunft
Frühmorgens passierten wir die kroatische Grenze und frühstückten bei einer Raststätte. Nach gut vier Stunden ...

Luzern – Omis

Omis – Konzertplakat

... weiterer Fahrt kamen wir schliesslich an unserem Ziel an: Duce bei Omis. Dort bezogen alle ihre Hotelzimmer und wir bekamen ein grosses Mittagessen. Nachdem alle satt waren, hatten wir frei, konnten an den Strand, schlafen… Und nun freut sich schon alles auf das kleine Konzert heute Abend.

Tag 2 – Konzert in Omis
Um 17.30 Uhr fuhren wir mit dem Car nach Omis, wo wir die Musikschule zum Proben zur Verfügung hatten. Wir sangen uns ein und ...

Omis – Konzertvorbereitungen

Omis – Konzert

Omis – Hafen

... einige Stücke an. Als wir damit fertig waren, machten wir uns in Konzertkleid auf den Weg zu einer nahegelegenen Kirche. Diese war wunderschön, sie war im 17. Jahrhundert erbaut worden. Wir gaben ein im Grossen und Ganzen durchaus sehr schön gelungenes Konzert und die Besucher freuten sich, so gut wir das beurteilen konnten, sehr.
Danach assen wir ein verdientes, tolles Abendessen und fuhren danach schliesslich nach Hause. Erschöpft von diesem anstrengenden Tag, gingen die meisten Mädchen sogleich zu Bett und freuten sich schon auf den nächsten Tag.

Tag 3 – Auf nach Dubrovnik!
Dieser begann dann schon ziemlich früh – um 7.30 Uhr wurden wir geweckt, packten unsere Koffer, assen ein schon für uns vorbereitetes Frühstück ...

Frühstück

Omis – Dubrovnik

Omis – Bucht

... und fuhren schliesslich um 9.00 Uhr Richtung Dubrovnik los. Wir bewegten uns grösstenteils der Küste entlang und staunten über deren malerische Schönheit. Viele Fotos wurden geknipst, zu diesem Zweck hielten wir auch kurz auf einer kleinen Ebene, von welcher man Blick auf einen atemberaubenden See im Gebirge hatte.  Uns wurde ein Mittagessen in einem Restaurant in Bosnien- Herzegowina serviert, an welchem wir bei unserer Durchreise durch dieses Land vorbeikamen. Danach fuhren wir weiter und das Ziel Dubrovnik rückte immer näher.

Tag 3 – Konzert im Rektoren-Palast in Dubrovnik
Um ca 14.30 Uhr kamen wir beim Hotel Mlini an. Wir hatten etwa eineinhalb Stunden Zeit uns in diesem komfortablen Hotel direkt am Meer einzurichten und fuhren ...

Hotel Mlini

... dann mit unserm Reisecar in die Altstadt Dubrovnik, wo wir uns in der Musikschule einsangen und probten. Um 18.00 Uhr wechselten wir in den Rektorenpalast, um uns umzuziehen, weiter zu proben und uns sonst vorzubereiten. Dieser Klauster (offener Lichthof) war wunderschön – Renaissance, atemberaubend antik und mit toller Akustik.
Um 20.00 Uhr war es dann endlich soweit: In Konzertkleid und mit unseren neuen weissen Schals (danke Steffi für diese Überraschung!) traten wir auf. Leider war das Konzert zu Beginn nur mässig besucht, die Kroaten hatten nämlich erst zwei Tage zuvor mit dem Werben dafür begonnen. Doch man liess die Tür offen, damit während des Konzertes noch weitere Gäste zuhören kommen konnten.
Und siehe da: es strömten wirklich immer mehr Leute herein, als wir sangen und schlussendlich waren es tatsächlich viele! Wir waren sehr zufrieden, die Leute mit unserem Gesang in den Rektorenpalast gelockt zu haben und sie sichtlich mit unseren Gesang erfreut zu haben.
Das Konzert war gelungen: Die Stücke klappten im Grossen und Ganzen sehr gut. Wir freuten uns darüber und feierten es am Schluss mit einem köstlichen und gleichzeitig riesig grossen Abendessen in einem Restaurant.

Tag 4 – Auf nach Split!
Morgens gab es ein Frühstücksbuffet, nach dem wir einigermassen ausgeschlafen hatten. Dann ging es noch einmal ...

... nach Dubrovnik, wo Marina Jajic uns über die Stadtmauer führte. Von dort hatte man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt. Danach hatten wir etwa zweieinhalb Stunden frei, konnten individuell Sehenswürdigkeiten betrachten, Souvenirs einkaufen und essen, wofür jede einige Kunas bekommen hatte. Um 14:00 Uhr kehrten alle zum Car zurück und wir traten die Reise nach Split an.

Tag 4 – Split
Um ca. 18.30 Uhr waren wir dann dort, wo wir bereits von unsern zukünftigen Gastschwestern erwartet wurden. Wir wurden alle abgeholt ...

... und gingen in die Gastfamilien, wo wir soweit wohl alle ziemlich gut aufgenommen wurden. Zwar machten wir wahrscheinlich die unterschiedlichsten Erfahrungen was Unterkunft, Familie, Sprache, Programm usw. betrifft, jedoch schienen alle zufrieden, als wir am nächsten Tag dann von den jeweils andern von ihrer Ankunft in den jeweiligen Familien hörten.

Tag 5 – Konzert in Trogir
Den Morgen verbrachten wir jeweils ganz verschieden mit unsern Gastschwestern. Einige gingen etwas trinken, ...

Wolfgang Sieber und Chor

... andere durften beispielsweise ausschlafen, dritte gingen auf Besichtigungen…
Jedenfalls trafen wir uns am Nachmittag zur Probe in Trogir wieder, wo es an die Konzertvorbereitung ging. Für dieses Konzert kam extra Wolfgang Sieber, unser Organist, musste uns dann aber auf einem E-Piano begleiten, da die Orgel in der St. Laurentius- Kathedrale dermassen beschädigt war. So hatte unsere Pianistin Sophie Erni einmal Pause. Die Akustik in dieser Kirche war gewöhnungsbedürftig, die Probe lang und auf die Umstände zurückzuschliessen musikalisch nicht sehr gut. Deshalb waren viele schnell etwas gereizt, die Sängerinnen weniger motiviert. Im Hinblick auf das wichtige Konzert mit Fernsehübertragung und Presse am Abend nicht die besten Voraussetzungen.
Doch vielleicht bewirkte auch dieser Druck, dass wir schlussendlich ein super Konzert in der rappelvollen Kathedrale lieferten. Wir sangen das Programm wohl so gut wie nie zuvor, was durch die Reaktion des begeisterten Publikums, den Leitern und unserem eigenen Gefühl deutlich wurde. So wurde es ein durch und durch gelungenes Konzert – das Beste seit langem, oder sogar das allerbeste je, wie Andre Grootens sagte.
Glücklich und zufrieden über diesen vollen Erfolg kehrten wir abends in unsere Gastfamilien zurück.

Tag 6 – Konzert in Split
Wir trafen uns an diesem Tag um 12.00 Uhr in Split vor dem Stadttheater. Dort sangen uns in einem Vorbereitungsraum ein und konnten ...

... schliesslich auf die prachtvolle grosse Bühne, auf der wir am Abend dann sangen. Der Raum war eine wahre Augenweide: mit kleinsten wunderschönen Details verziert, riesig; fast wie im Märchen, so schön war er.
Dort machte das Proben natürlich erst recht Spass. Um 14.00 Uhr wurden wir dann entlassen, um uns vor dem Konzert noch ausruhen zu können. Um 18.20 trafen wir uns, mit vollgeschlagenen Magen, wie so oft hier in Kroatien, wieder am selben Ort und sangen uns ein. Dann sangen wir noch einige Stücke an, unter anderem auch „Hymn to freedom“, das wir mit dem kroatischen Chor sangen, welcher uns so gastfreundlich aufgenommen hatte. Um 20.00 Uhr begann das Konzert und die 600 Plätze, die das Stadttheater enthielt, waren tatsächlich voll. Das Konzert verlief gut, wenn auch vielleicht nicht ganz so gut wie das gestrige in Trogir, doch die Leistung war wieder sehr vorzeigbar. Diesen Erfolg feierten die Meisten dann noch in Split mit dem andern Chor zusammen, bis man schliesslich spätabends endlich ins Bett konnte.

Tag 7 – Ausflug mit dem kroatischen Chor
Heute wollten wir eigentlich mit dem kroatischen Chor auf die Insel Brac reisen, da schlechtes Wetter angesagt wurde, ...

... liessen wir diesen Einfall aber bleiben. So reisten wir alle mit dem Car umher. Unser erstes Ziel war die Festung Klis, womit wir auf Spuren der Roten Zora stiessen, denn diese war vor geraumer Zeit die Festung der Uskoken gewesen. Von der Festung aus hatte man ausserdem einen tollen Ausblick auf die Dalmatische Küste.
Beim nächsten Halt  stand die Besichtigung einer alten Mühle auf dem Programm, mitten in der alten, malerischen Gegend eines Gletscherursprungs.
Nach kurzer Weiterfahrt besuchten wir eine Farm, auf der jede eine oder zwei Runden reiten konnte – pardon, jeder; Sogar Andre wagte sich zu unserer grossen Freude aufs Pferd. … später am Abend unternahmen fast alle etwas mit ihren Gastschwestern, wobei die Mehrheit ausging.

Tag 8 – Shopping in Split und Heimreise
An diesem Tag hiess es früh aufstehen: man musste die Koffer packen und um 9.30 Uhr in Split sein. Dort hatten wir ...

V.l.n.r Claudia, Natalie, Nora

... die Möglichkeit, unser Gepäck in einem Abstellraum zu lassen.
Wir erhielten von Marina Jajic eine Führung durch die wunderschöne Altstadt, nach derer Beendigung wir frei waren; wir konnten endlich einmal ausgelassen shoppen gehen, wofür sich die Läden Splits sehr gut eigneten.
Mittags wurde uns Pizza spendiert und wir verabschiedeten uns von unseren Gastschwestern. So fuhren wir nachmittags los und traten unsere Heimreise nach Luzern an. Nach gut 4 Stunden hielten wir in Senj – der Stadt der Roten Zora, wo wir unbedingt einige Fotos zum Andenken machen wollten.
Die Nacht schliefen wir im Car und kamen überpünktlich am nächsten Tag in Luzern an, wo wir uns schweren Herzens von allen verabschiedeten. Diese Reise war durch und durch gelungen!

http://www.fesb.hr/physicslhc/images/lucernski_djevojacki_zbor.pdf

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DEMNÄCHST...
Mädchenchor aus Split in Luzern

Vom 28. April bis 2. Mai 2009 erwartet Luzerner Mädchenchor einen Gegenbesuch aus Split.
Zu Besuch kommt das Mädchenchor der Musikschule Josip Hatze mit dem Dirigenten Dario Maleš und Solisten Marijan �uzel, Klavier, Latica Ani�, Violoncello, Branka Pleština, Sopran und Branimir Norac, Klarinette. In Luzern werden zwei Konzerte ausgeführt und zwar am 29. und 30. April 2009:

 

Titel: Konzert Mädchenchor Split
Startdatum: Mittwoch, 29. April 2009
Startzeit: 19:30
Endzeit: 20:30
Ort: Kulturzentrum Südpol
Beschreibung: 
Gastkonzert der Musikschule Split, Kroatien

Titel: Konzert Mädchenchor Split
Startdatum: Donnerstag, 30. April 2009
Startzeit: 19:30
Endzeit: 20:30
Ort: Marianischer Saal, Luzern
Beschreibung: 
Gastkonzert der Musikschule Split, Kroatien

Quelle: Luzerner Mädchenchor, http://www.lumc.ch/

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MARINA JAJI�

Hier noch einige Worte über Marinai Jaji�, kroatische Opernsängerin, seit 22 Jahren in Luzern tätig, die sich sehr stark für den Kulturaustausch zwischen den Städten Luzern und Split, zwischen der Schweiz und Kroatien engagiert hat und durch wessen Vermittlung zu den Gastkonzerten des Luzerner Mädchenchors In voice in Kroatien kam und zu dem Gegenbesuch des Mädchenchors der Musikschule Josip Hatze aus Split in Luzern demnächst kommen wird:   

Nach dem Abschluss des Jurastudiums absolvierte Marina Jajic Gesang am Konservatorium Zagreb bei Prof. Ljiljana Molnar-Talajic. 1981 gewann sie den ersten Preis am Gesangswettbewerb in Zagreb und schon 1982 den ersten Preis am Internationalen Opernwettbewerb in Skopje.

Ihre erste Verpflichtung erhielt Marina Jajic als lyrischer Sopran von 1982 bis 1987 am Theater von Split, bevor sie von 1987 bis 1992 am Stadttheater Luzern durch Chefdirigent Marcello Viotti engagiert wurde. Seit Sommer 1992 ist sie als Gesangspädagogin an der Musikschule Luzern tätig.

 Für das Portal: Zvonimir Mitar