Schweizer Exporte so hoch wie zuletzt
im Jahr 2000
Die Schweiz hat im ersten Halbjahr 2004 soviel exportiert wie
seit vier Jahren nicht mehr. Der Schweizerische Aussenhandel wuchs
gegen�ber der Vorjahresperiode teuerungsbereinigt um 7 Prozent.
[sda] - Nominal wuchsen die Exporte um 10,2 Prozent von 64 Mrd.
auf fast 70,6 Mrd. Franken, wie die Eidgen�ssische Zollverwaltung
mitteilte. Die Handelsbilanz wies von Januar bis Juni einen �berschuss
von 5,5 Mrd. Franken aus. In der Vorjahresbilanz waren es 2,6
Mrd. und im 2. Semester 2003 rund 4,2 Mrd. Franken.
Abgesehen von der Textilindustrie vermochten alle Branchen ihren
Auslandabsatz zu steigern. Die Metallindustrie, die Nahrungs-
und Genussmittelindustrie, die Bekleidungs-, die Chemische sowie
die Uhrenindustrie erzielten ein Plus zwischen 10 und 12 Prozent.
Leicht schw�cher fiel der Anstieg bei der Kunststoffindustrie
sowie der Maschinen- und Elektronikindustrie aus. Einzig die Bereiche
Maschinen f�r die Papier- und Grafische Industrie sowie die Haushaltapparate
vermochten nicht mitzuhalten.
Das Wachstum war geographisch breit abgest�tzt. Die Verk�ufe in
China und Russland nahmen um 28,2 Prozent zu. Um ein F�nftel wuchsen
Lieferungen in Schwellenl�nder. Die Exporte in die Entwicklungsl�nder
stiegen um ein Zehntel. In den Industriel�ndern erzielte die Exportwirtschaft
ein Plus von 8,2 Prozent.
Die Importe profitierten etwas weniger von der belebten Nachfrage.
Sie stiegen nominal um 6 Prozent, teuerungsbereinigt um 5,3 Prozent.
Das entspricht einem Anstieg von 61,4 Mrd. auf 65,1 Mrd. Franken.
Mit 13,1 Prozent wuchsen die Importe von Investitionsg�tern am
st�rksten. Deutlich schw�cher entwickelten sich die Importe von
Energietr�gern und Konsumg�tern. Die Zunahme betr�gt zwischen
1,2 und 1,6 Prozent.
Am st�rksten wuchsen die Importe aus China. Sie stiegen um 17,8
Prozent. Die Importe aus den USA nahmen leicht st�rker zu als
diejenigen aus der EU.
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