Die Grossbank
UBS hat im zweiten Quartal 2004 einen Reingewinn von 1,974 Milliarden
Franken erzielt. Das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahresquartal,
aber 19 Prozent weniger als im vorangegangenen Rekordquartal.
F�r den Rest des Jahres ist die UBS zur�ckhaltend.
-sda- Finanzchef Clive Standish bezeichnete
die Quartalsresultate an einer Telefonkonferenz von heute Dienstagmorgen
als sehr solid. Die Markterwartungen seien leicht �bertroffen
worden. Im Schnitt hatten Analysten einen Reingewinn von 1,91
Milliarden Franken prognostiziert.
Nach einem fulminanten Jahresstart habe sich an den Finanzm�rkten
das aussergew�hnliche Tempo gegen Jahresmitte wieder beruhigt,
wird Konzernchef Peter Wuffli in einem Communiqu� zitiert. Dass
die UBS im zweiten Quartal trotzdem gut abgeschnitten habe, unterstreiche
die Wichtigkeit der fokussierten Strategie.
60 Prozent h�herer Halbjahresgewinn
F�r das erste Halbjahr weist der weltgr�sste Verm�gensverwalter
einen Reingewinn von 4,397 Milliarden Franken aus. Das sind satte
60 Prozent mehr als im ersten Semester 2003.
Im Berichtsquartal nahm der Gesch�ftsertrag im Jahresvergleich
um 6 Prozent auf 9,484 Milliarden Franken zu. Die Eink�nfte aus
dem Dienstleistungs- und Kommissionsgesch�ft stiegen um 12 Prozent
und machten mehr als die H�lfte des Gesamtertrags aus.
Die verwalteten Verm�gen wuchsen um 7 Prozent auf 2231 Milliarden
Franken. Neben der Erholung der Finanzm�rkte gegen�ber dem Vorjahr
sei dies eine Folge der Neugeldzufl�sse von 85,7 Milliarden Franken
in den letzten zw�lf Monaten. Im zweiten Quartal beliefen sich
die Neugelder auf 16,9 Milliarden Franken.
Investment Bank mit weniger Gewinn
Wie die Konkurrentin Credit Suisse Group (CSG) erlitt auch die
UBS bei der Investment Bank einen Gewinnr�ckgang. Im Jahresvergleich
sank der Gewinn vor Steuern um 8 Prozent auf 923 Millionen Franken,
im Vergleich zum Rekordergebnis des ersten Quartals betr�gt der
Abschlag gar 45 Prozent.
Die UBS-Gesch�ftseinheit Wealth Management erzielte mit einem
Gewinn vor Steuern von 881 Millionen Franken ihr bestes Ergebnis
seit dem ersten ersten Quartal 2001. Dies entspricht einem Anstieg
von 1 Prozent gegen�ber dem Startquartal 2004. Im Global Asset
Management sank der Gewinn vor Steuern gegen�ber dem ersten Quartal
um 9 Prozent auf 131 Millionen Franken.
Verhaltener Ausblick
F�r das zweite Halbjahr gibt sich die UBS mit Blick auf die anhaltende
B�rsenschw�che zur�ckhaltend: Der Konzern erwarte, dass sich die
Ertr�ge wieder verst�rkt entsprechend dem typischen saisonalen
Rhythmus entwickelten und daher nicht an das Niveau vom ersten
Halbjahr ankn�pfen k�nnten, erkl�rte Wuffli.
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