Als letzter Transfer in der Winterpause wurde am Montag (1.2.) der Wechsel von Mario Gavranovic von Neuchâtel Xamax zu den Knappen vermeldet. Nach seiner ersten Trainingseinheit auf Schalke verrät der 20-Jährige bei schalke04.de, wie der Kontakt zu den Knappen zustande gekommen ist, auf welcher Position er sich am wohlsten fühlt und welche Rolle sein Landsmann Ivan Rakitic für ihn spielt.
Mario Gavranovic, wie ist der Kontakt zu Schalke 04 zustande gekommen?
Als ich mit meiner Mannschaft zur Rückrundenvorbereitung in Spanien war, habe ich mitbekommen, dass von Schalker Seite Interesse besteht, und es haben erste Gespräche stattgefunden. Am vergangenen Freitag (29.1.) war ich hier, um mit Chef-Trainer Felix Magath zu sprechen, und Montag habe ich bereits den Vertrag unterzeichnet. Unterm Strich ging alles ganz schnell.
Sie sind Angreifer. Wo liegen Ihre Stärken, bzw. auf welcher Position fühlen Sie sich am wohlsten?
Ich spiele gerne in einem System mit zwei Spitzen und mit einem zweikampfstarken Sturmpartner an meiner Seite. Ich selbst sehe meine Stärken im spielerischen Bereich.
Welche Ambitionen haben Sie in Ihrem ersten halben Jahr auf Schalke?
Zunächst einmal bin ich froh, dass ich hier bin. Ich muss und will auf dem Platz hart arbeiten und zudem möglichst schnell die deutsche Sprache lernen. Außerdem muss ich mich an den neuen Trainer, das Training, meine neuen Mannschaftskollegen und die Bundesliga gewöhnen. Aber ich setze mich nicht selbst unter Druck.
Wie groß ist der Schritt von einem schweizer Erstligisten zu einem deutschen Bundesligaclub?
Mir ist durchaus bewusst, dass hier ein anderes Tempo gegangen wird und dass man mehr von mir erwartet. Am Anfang wird es sicher nicht leicht. Aber ich bin gewillt, die Arbeit hier zu machen und werde alles geben.
Was kannten Sie bislang von Schalke und was glauben Sie, ist mit den Königsblauen in dieser Saison noch möglich?
Ich kenne bereits das Stadion und die Fans - das ist wirklich das beste Umfeld, was es in Deutschland gibt. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn ich bei einem Heimspiel im Schalke-Trikot auflaufen darf. In dieser Saison ist noch vieles drin, da der Club in der Meisterschaft noch oben dran und auch noch im Pokal vertreten ist. Es wäre schön, wenn wir in beiden Wettbewerben weiterhin eine gute Rolle spielen könnten und vielleicht sogar einen Titel holen.
Wie wichtig ist es für Sie, dass mit Ivan Rakitic ein Spieler auf Schalke ist, der Ihre Sprache spricht.
Ich freue mich, dass ich ihn hier getroffen habe. Nicht nur aufgrund der Sprache, sondern auch, weil wir in der gleichen Situation sind. Wir sind beide in der Schweiz groß geworden, haben aber auch die kroatische Staatsbürgerschaft. Aber ich möchte hier so schnell wie möglich Anschluss finden und deutsch lernen.
Sie sprechen Ihre zwei Staatsbürgerschaften an. Haben Sie sich denn bereits Gedanken gemacht, für welche A-Nationalmannschaft Sie einmal spielen möchten?
Darüber habe ich überhaupt noch nicht nachgedacht. Ich konzentriere mich jetzt ganz auf Schalke 04. Es ist nicht an der Zeit, solche Entscheidungen zu treffen.
Quelle: FC Schalke 04
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