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24.03.2010.

Advocatus musicus:
Konzert des Pianisten Ivan Horvati�

Am Freitag, den 19. März 2010 hat im Konzertsaal der Villa Boveri in Baden der junge kroatische Pianist Ivan Horvati� sein Solokonzert gespielt. Das kroatische und schweizerische musikalische Stammpublikum hat in Aufführungen von einigen bedeutenden Werken aus der Klavierliteratur ein hohes Kunsterlebnis geniessen können.

Die Musik des „Vater`s“ Bach d.h. des Johann Sebastian, ist schon eine gewisse Zeit nicht als geometrisch ausgerechnete Konstruktion zu betrachten, da in dieser Musik (auch) viel Emotionalität, Sensibilität und Philosophie entdeckt wurde. Ein Beispiel dafür ist auch das erstgespieltes Werk des J.S. Bach`s das Präludium und Fuge in es-Moll BW 853. Schon am Anfang des Konzertes hat Maestro klar präsentiert nicht nur seine absolute, definitive Technik des Klavierspielens, sondern – was noch wichtiger ist – auch ein höchstes Niveau der Musikalität. Das Werk ist in der Musiksprache philosophisch beladen mit Überlegungen und Fragen welche beantwortet oder unbeantwortet sind, all das in der edlen erhobenen Sprache des alten „Vater’s“ Bach. Sofort am Anfang ist es auf die Anschlagsart, Anschlagskunst hinzuweisen, wie der Maestro durch die feinen verschiedenen Anschlags/Druckarten auf die Klaviertasten auch verschiedene, so zu sagen Klangfarben des Klaviers erreicht, was nicht die Eigenschaft eines jeden  Konzertpianisten ist. So konnte man deutlich die verschiedenen Partien innerhalb des Kompositionssatzes verfolgen (man würde „Fragen“ und „Antworten“ sagen), desto mehr weil er mit feinster Subtilität die Klarheit des Verstehens auch durch kleinere oder grössere Unterschiede in der lauteren oder leiseren Klangstärke spielte. Dieses nicht bloss gefällige wie aber höchst mit Musik und der Philosophie aufgeladene Werk beansprucht auch eine ausserordentliche Spieltechnik, was Maestro sofort bewiesen hat, dass er leger über eine höchstgradige Spieltechnik verfügt und somit hat er dem Publikum mit seinem Klavierspiel dieses Werk klar erklärt.

Die Ballade in F-Dur des „Poeten des Klaviers“ Frédéric Chopin ist bekannt als ein romantisches Repräsentativwerk. In dieser Aufführung soll man hervorheben wie Maestro dieses Werk tief emotional durchlebte und wie er als Ausdruckmittel im Sinne des Klavierspiels noch aus der Chopinzeit stellenweise geringfügig das Tempo beschleunigte oder verzögerte und somit die Ausdruckkraft von einzelnen Phrasen in der Musik verstärkte und verdeutlichte. Hier, wie in den anderen Werken sonst auch, hat er ganz leger seine hohe Spieltechnik gezeigt.

Bei Maurice Ravel ist die Musik schon im Namen des Werkes eingefangen: Oiseaux tristes und Alborada del gracioso sind zwei Sätze aus der Suite „Miroirs“. Dieses Werk war neben dem später aufgeführten Werk von B. Bersa, das Zentralwerk in diesem Konzert. Nach dem Inhalt ist die umfangreiche Komposition ein Werk mit tiefen Gedanken und stellt, nicht nur technisch, sondern auch mit der Interpretation des tiefen Inhaltes grössere Ansprüche auf den Interpreten. Die hohe Brillanttechnik des Pianisten ist hier auch zu erwähnen, und diese Interpretation musste bei jedem Zuhörer ein tiefes und umfangreiches Musikerlebnis hinterlassen haben.

Nach der Pause wurde das Konzert mit der Suite in drei Sätzen „Auf die Art von Alten“ des kroatischen Komponisten Blagoje Bersa fortgesetzt. Neben dem bevor gespielten Werk war dieses Werk auch einer der Schwerpunkte des Konzertes. Das ist auch ein Werk mit vielen Gedanken beladen, und mit dieser einwandfreien, auch mit der vollkommenen Spieltechnik vorgetragenen Aufführung dieses auch technisch anspruchsvollen Werkes, hat das Publikum auch ein tiefes Musikerlebnis erhalten.

Raffaele d’Alessandro ist ein Schweizerischer Komponist der ersten Hälfte des XX. Jahrhundert. Die technisch anspruchsvolle Drei Präludien aus der Sammlung von 24 Präludien op. 30 sind mit Klavierwerken von J.S. Bach inspiriert und, auch wenn nicht originell, wirken sie erfrischend auf die Zuschauer. Und auch diese Werke verlangen eine einwandfreie hochgradige Klavierspieltechnik, was man beim Maestro Horvati� gar nicht bemerkt hat – da er auch die schwierigsten Stellen in allen Werken mit Leichtigkeit gespielt hat.

Das Konzert ist mit sogar 6 Etüden op. 10 vom Frédéric Chopin zu Ende gegangen. Diese wurden gespielt, eine schöner und technisch vollkommener als die andere, und als letzte war die populäre Nr. 12 in c-Moll, gefällige und bekannte unter dem Übernamen „Die Revolutionäre“. Mit diesen Aufführungen würden sicher auch Franz Liszt und selber Frédéric Chopin, wenn die beiden am Konzert anwesend wären, begeistert sein.

Nach dem frenetischen Applaus des begeisterten Publikums erfreute uns der Maestro mit noch zwei Zugaben, namentlich mit zwei bekannten rumänischen Tänzen von Béla Bartók und mit der Etüde in f-Mol, op. 10 Nr. 9 von F. Chopin.

Es ist nicht notwendig zu betonen, dass das Stammpublikum wieder mit dem Konzert begeistert war – dieses ist auf das hohe Niveau der Konzerte gewohnt, welche vom Kroatischen Humanitären Forum, zusammen mit dem Kroatischen Kulturklub und dem Kroatischen Ingenieurverein der Schweiz regelmässig veranstaltet werden.

Nach dem Konzert hat sich wieder der alte Geist der uralten Frauenorganisation „Die Kroatische Frau“ ausgewiesen, da die Frauen von Baden nach dem Konzert schon wieder ein Beisammensein aller Konzertbesucher nach dem Konzert organisiert und das Publikum mit erlesen Feinköstlichkeiten der kroatischen kalten Küche verwöhnt haben.

Für das Portal: Ljudevit von Raizner



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