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Hrvati u �vicarskom tisku;
NZZ o Jeleni Martinovi�

Hrvatice i Hrvati se �esto na�u u švicarskom tisku. Ponekad se, na�alost, na�e i neka negativna vijest, ali smo utoliko sretniji i ponosniji kada u švicarskom tisku pro�itamo pozitivnu vijest o nekome od naših sunarodnjaka.

U NZZ-u smo naišli na �lanak u kojem Markus Binder predstavlja 29-godišnju Jelenu Martinovi�, koja je istovremeno završila dva studija, studij socijalno-politi�kih znanosti na sveu�ilištu Lausanne (Universität Lausanne) i studij medijske umjetnosti na visokoj školi za umjetnost i dizajn (Hochschule für Kunst und Design / Haute Ecole d'Art et du Design HEAD) u �enevi, a trenutno piše doktorsku disertaciju s podru�ja medicine o iskustvima bliske smrti, nakon što je nedavno u Claudia-Groeflin galeriji izlagala svoje prostorne instalacije i tako s istovremenom disertacijom i izlo�bom, kao i s dva istovremena studija, opet na neki na�in povezala znanost i umjetnost.  

No pogledajmo taj interesantni �lanak, na�alost samo na njema�kom jeziku, a ispod �lanka i link na original u NZZ-u:

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Pendlerin zwischen Nahtod und Kunst

Die 29-jährige Jelena Martinovic hat gleichzeitig zwei Studiengänge abgeschlossen

 

Jelena Martinovic schreibt eine medizinhistorische Dissertation über Nahtoderfahrungen und entwirft Rauminstallationen mit Wörtern und Bändern. Zuweilen verliert sie sich auch zwischen Wissenschaft und Kunst.

Die innere Unruhe merkt man Jelena Martinovic nicht an. Die grosse, schlanke Frau bewegt sich elegant und ist ganz präsent. Für den Fotografen setzt sie sich auf den blauen Teppich in der Galerie, als täte sie dies täglich. Auch in ihrer streng geordneten Kunst ist die Unruhe der Künstlerin gebändigt. In ihrer kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung in der Claudia-Groeflin-Galerie in Zürich hat sie in einer grossen «String Figure» ein weisses Band kunstvoll zu einer Figur geflochten. An der Wand daneben sind auf 10 Tablaren 50 bläulichgraue, flache Schachteln in einer verkehrten Pyramide angeordnet. Sie könnten aus einem Archiv stammen, könnten Dokumente enthalten, doch sie sind verschlossen, sorgfältig zugebunden. Man kann sich nur vorstellen, welche Welt sich darin auftut.

Zwei Studien gleichzeitig
Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft ist in dieser Installation augenfällig. Martinovic möchte allerdings ihre beiden Arbeitsfelder nicht vereinen: «Ich will nicht, dass man in meiner Kunst meine wissenschaftliche Arbeit erkennt.» Und umgekehrt schon gar nicht. Sie hat Angst, nur eine halbe Künstlerin und eine halbe Wissenschafterin zu sein, denn 2008 hat sie gleichzeitig zwei Studien abgeschlossen, eines in Sozial- und Politikwissenschaften an der Universität Lausanne und eines in medialen Künsten an der Hochschule für Kunst und Design in Genf. Nun pendelt die 29-Jährige ständig zwischen Archiv und Atelier und zwischen zwei Identitäten.

In ihrer Dissertation interessiert sie sich für Schilderungen aus dem Raum zwischen Leben und Tod und erforscht, wie die Wissenschaft vom Tod, die Thanatologie, in den 1970er Jahren damit umging. Sie untersucht also, wie Wissen produziert wird, und hinterfragt wissenschaftliche Praktiken. Diese wissenschaftsgeschichtliche Arbeit ist Teil eines Graduiertenprogramms des Schweizerischen Nationalfonds, dessen Titel nicht besser zu Jelena Martinovic passen könnte: «Art &Science».Darin werden an den Universitäten Zürich, Bern, Freiburg, Lausanne und Genf die Beziehungen zwischen Kunst und Wissenschaft analysiert. Im Raum zwischen Leben und Tod sowie zwischen Kunst und Wissenschaft hat sich Martinovic bereits in ihrer Lizenziatsarbeit über Marienerscheinungen in Bosnien bewegt: «Mich fasziniert, wenn Unsichtbares sichtbar wird und Bilder in Worte gefasst werden müssen», sagt sie.

Wenn reden schwierig ist
In ihrer Kunst spielen Worte ebenfalls eine wichtige Rolle. Aus dem grossen, dunkelblauen Teppich, auf den sie sich für die Foto gesetzt hat, hat sie den Satz «Emanationism is fundamental» herausgeschnitten. Sie erklärt ihn scheinbar, indem sie in Klammern einfügt: «Emanare – to flow from».Doch was so intellektuell daherkommt, sagt eigentlich gar nichts aus. «Ich will zeigen, wie Wissen funktioniert», sagt Martinovic. Sie will einen Raum öffnen und meint damit die Leere, die entsteht, wenn ein Wort nichts bedeutet.

In ihrem bekanntesten Kunstprojekt hat sie letztes Jahr mit ihrer Identität den öffentlichen Raum besetzt. Auf einem Plakat am Stadthaus Zürich hat sie ihre Heimat als kroatische Bosnierin mit einem Schweizer Pass aus Uri und einer Wohnung in Lausanne in einfachen Sätzen verarbeitet.

Jelena Martinovic ist im Pfarrhelferhaus in Erstfeld als mittlere von drei Schwestern aufgewachsen. Ihr Vater Stanko, heute Diakon in Arth, war damals Pastoralassistent in Erstfeld sowie Kroatenseelsorger in Uri, Schwyz und Zug. Die Familie wohnte gleich neben der barocken Jagdmattkapelle, wohin sich Jelena Martinovic häufig zurückzog.«Ich bin gerne alleine in Räumen», sagt sie und zeigt auf die menschenleere Galerie. Sie sucht darin Ruhe, auch weil sie extrem aktiv ist – früher in der Jugendriege, in der Jugendmusik, in der Pfadi oder im Theaterverein, heute mit ihrer Dissertation und in ihren Kunstprojekten.

Pendeln als Lebensform
Diese Unruhe hat ihr vor allem im Gymnasium in Altdorf und dann während des Studiums zu schaffen gemacht, als sie zwischen Wissenschaft in Lausanne und Kunst in Genf hin und her gerissen war. An beiden Orten hatte sie das Gefühl, nicht richtig vorwärtszukommen und sich irgendwo dazwischen zu verlieren. «Alle sagten mir, ich müsse mich zwischen Kunst und Wissenschaft entscheiden», erinnert sie sich. Sie aber wusste nicht, wo sie hingehört. Deshalb hat sie beides gemacht, mit viel Disziplin und durch alle persönlichen Krisen hindurch. Das Pendeln wurde ihre Lebensform, selbst ihr Studium finanzierte sie mit Pendeln: Sie arbeitete acht Jahre lang als Hostess im Nachtzug von Zürich nach Berlin.

Mit der Dissertation im Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft führt sie nun ihr Leben zwischen den Welten fort und bezeichnet sich als «adisziplinär»,weiss aber noch nicht, ob das nicht wieder eine Ausrede ist, sich nicht für eine Disziplin entscheiden zu müssen.

Markus Binder
«Campus» am Montag in der NZZ:
Die Verteidigung der Doktorarbeit als öffentliches Spektakel.

N-Jelena Martinovic- NZZ Campus.pdf

 

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U NZZ-�lanku Markusa Bindera se spominje i Jelenin najpoznatiji umjetni�ki projekt, kada je prošle godine na velikom plakatu na gradskoj vije�nici Züricha jednostavnim rije�ima obznanila svoj identitet; Hrvatica, iz Bosne, sa švicarskom putovnicom, iz kantona Uri, sa stanom u Lausannei, kada su svi švicarski mediji pisali o njenom ogromnom Jumboplakatu, kojim je za vrijeme renovacijskih radova bila zastrta fasada Gradske vije�nice u Zürichu:

Umjetni�ki natje�aj - mjesto doga�anja Gradska vije�nica Zürich-City

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A evo i nešto više o u �lanku spomenutoj Jeleninoj izlo�bi, o njenoj prostornoj instalaciji  odr�anoj od sije�nja do o�ujka 2010. u galeriji Claudia Groeflin u Zürichu:

Zurich - 16 January 2010 - 13 March 2010
Jelena Martinovic - Dimensional Narratives

Jelena Martinovic: Lost, 2010
Jelena Martinovic: Lost, 2010
Satinband, Nägel, 13 x 17 cm
(Satinske vrpce i �avli)

"Dort ist das Ergebnis eine Dichtung, hier eine Religion..."
(Sigmund Freud: "Der Mann Moses und die monotheistische Religion")

Jelena Martinovic wurde in Dielsdorf geboren und danach nicht in einem Kästchen auf dem Nil ausgesetzt. Trotzdem sei ihrer Arbeit im Folgenden eine Affinität zu antiken (Denk-) Landschaften unterstellt:


Claudia Groeflin (versteckt sich) und Jelena Martinovic

Nicht nur erinnert die rabenschwarze Haarpracht der Künstlerin den Betrachter an Elizabeth Taylor in "Cleopatra", in ihrer Ausstellung in der Galerie Claudia Groeflin erschliesst sich ihm darüber hinaus sowohl eine Pyramide aus Archivschachteln als auch ein flussähnlicher blauer Teppich mit der Aufschrift 'emanationism - (emanare - to flow from) is fundamental'.
Der ihr eigenen, akademisch geschulten methodologischen Strenge zum Trotz, widerfahren der Künstlerin textuelle Erscheinungen deren Bergung Hauptbestandteil ihrer künstlerischen Praxis ist. Ihre Arbeiten sind archäologische Kultstätten der Erinnerung, deren vielfältige materielle und textuelle Architekturen mehrdimensionale Denkräume erschliessen. So stehen die einzelnen Exponate in einem fragilen Beziehungsgefüge, welches zwar narrativen Geboten zu folgen scheint, diese aber in seiner bedingungslosen Pluralität gleichzeitig negiert und transzendiert.

Durch die Gleichzeitigkeit hermeneutischer Geschlossenheit und Offenheit gelingt es ihrem Werk denn auch, das Ringen zwischen dionysischen und appollinischen Kräften dergestalt festzuhalten, dass dem Betrachter eine erschöpfende Erklärung verwehrt bleiben muss, und er so gezwungen ist, suchend durch seine eigenen Erinnerungsräume zu wandern.

Izvor: the artnetwork likeyou, Stephan Steiner

Jelena Martinovic (1981) lebt und arbeitet in Lausanne. Sie hat an der Haute Ecole d'Art et du Design in Genf (HEAD) studiert sowie ein Studium an der Fakultät der Sozial- und Politikwissenschaften in Lausanne abgeschlossen. Zurzeit arbeitet sie an einer Dissertation, im Rahmen des Graduiertenkollegs Pro*Doc Art-Science, unterstützt vom SNF.

 

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No pogledajmo još nekoliko izlo�aka prostorne instalacije Jelene Martinovi�:


Jelena Martinovic
Pentagon, 2010
wool
35 x 31 x 9 cm
(Pentagon, vuna)


Jelena Martinovic
Untitled (String Figure), 2010
satin ribbon, wood sticks
200 x 92 x 35 cm
(Bez naslova, figura od satinskih vrpci i vune)


Jelena Martinovic
Emanationism, 2010
carpet
795 x 400 cm
(Emanacija, proistjecanje ni�ega iz ne�ega višega, tepih)


Jelena Martinovic
Incomparible Uniqueness, 2010
archive boxes, painted wood, wood sticks
205 x 694 x 45 cm
(Neusporediva jedinstvenost, arhivske kutije i bojana vuna)

 

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I evo da podsjetimo i na dva ranija projekta:


Jelena Martinovic
Installation shot
Stadhaus Zürich
24.2 - 24.5 2009
Zürich, Switzerland
(Instalacija na gradskoj vije�nici Züricha)


Jelena Martinovic
Hier und Jetzt!, 2009
printed text on trapaulin
13 x 17.8 m
(Sada i ovdje, jumbo plakat na gradskoj vije�nici Züricha)


Jelena Martinovic
La solution plastique, 2008
candles, wood, plastic chairs, taped pages,
pencil on wall, framed inkjet paper
(svije�e, drvo, plasti�ne stolice, sljepljena stranica,
olovkom na zidu, uokvirena inkjet papirom)

 

Fotografije: copyright Thomas Strub für Galerie Claudia Groeflin
Za portal: Zvonimir Mitar

 


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